How to Survive – Zombie-Gemetzel zum Schnäppchenpreis

Seit gestern Nachmittag (23.10.) reiht sich mit How to Survive offiziell ein neuer Titel in das große Genre der Zombie-Games ein. Ob sich das „Diablo mit Zombies“ genauso gut spielt wie der Spitzname klingt oder ob man lieber die Finger davon lassen sollte, erfahrt Ihr hier.

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Die Hintergrundstory von How to Survive lässt sich in etwa so zusammenfassen: Ein Mann strandet auf einer einsamen Insel voller Zombies und hat fortan die Zeit seines Lebens beim Zombie-Gemetzel. Nicht sonderlich tiefgreifend. Aber wirklich schlimm ist das nicht, denn der neueste Titel aus dem Hause 505 Games will keine hollywoodreife Geschichte erzählen wie „The Last Of Us“, sondern schlicht und einfach gut Unterhalten. Das gelingt vor allem durch kruden Humor, viele Splattereffekte und ein vernünftiges Gameplay.

Aber zurück zum Anfang. Nachdem der Hauptcharakter des Spiels ausgerechnet auf einer zombieverseuchten Insel gestrandet ist, trifft er auf einen Mann namens Kovac. Dieser freundliche Zeitgenosse, der aus irgendeinem Grunde stets einen Schweißerhelm trägt, fungiert als Mentor des Spielers. Anhand seiner selbstgemachten Überlebensregeln à la „Grab Lunch or be Lunch“, die in Form eines Videotutorials erläutert werden, lernt der Spieler schnell, wie die Welt in How to Survive funktioniert.

Das Wichtigste im Kampf ums Überleben sind die Grundbedürfnisse der Spielfigur. Anders als bei anderen Spielen kann der Charakter in How to Survive auch an Hunger, Durst und Erschöpfung zugrunde gehen. Deshalb muss regelmäßig gegessen, getrunken und geschlafen werden, wenn man nicht vollkommen kraftlos einer Horde Zombies gegenüber stehen will. Wichtig ist hier vor allem: Niemals rohes Fleisch essen, denn das enthält jede Menge potentiell tödlicher Keime. Also vor dem Essen das Wildbret schön abkochen.

Wer die Grundbedürfnisse befriedigen kann und nicht schon am ersten Tag verhungert, dem steht ein ganz passables Crafting- und Skillsystem zur Verfügung. Damit lassen sich viele Gegenstände und vor allem Waffen herstellen sowie der Charakter verbessern. Mit immer größeren Waffen und nützlichen Fähigkeiten wird das Zombieschlachten gleich doppelt so witzig. Allerdings ist das Kampfsystem durchaus gewöhnungsbedürftig und wirkt insbesondere im Nahkampf recht hakelig, sodass man die halb verwesten Widersacher nie unterschätzen sollte.

Alles in allem ist How to Surive ein solider Titel mit düsterem Humor und jeder Menge Zombie-Gemetzel, aber auch mit einigen Macken. So werden einige insbesondere das Zusammensetzen von großen Waffen aus mehreren kleinen Knarren und Einzelteilen schon von anderen Spielen kennen. Tatsächlich ist bei How to Survive einiges von anderen Titeln abgekupfert, aber auch wenn man diesen Umstand kritisieren will: Dafür stimmt die Mischung. Frei nach dem Motto „wenn man kopiert, dann richtig“ haben 505 Games aus Teilen einiger anderer Zombie-Spiele und einer gewissen Menge eigener Ideen ein schönes und unterhaltsames Zombie Hack ’n Slay geschaffen. Und für einen Preis von schlappen 10 Kröten auf Steam kann nun wirklich keiner meckern. Wer also Spaß dran hat, Horden von Untoten sinnlos die Schädel einzuschlagen oder wahlweise wegzuschießen, der ist bei How to Survive genau richtig.

Übrigens: Wem das Abschlachten allein keinen Spaß macht, kann im Koop-Modus mit seinen Freunden den Zombies gegenübertreten.

About Luana

Junge, leidenschaftliche Gamerin und Hobbyjornalistin. Besonderes Interesse an Rollenspielen wie Dragon Age aber auch MOBAs (vor allem LoL), MMORPG und dem in oder anderem Game für zwischendurch. Spezialisiert auf den PC, denn "Keine Konsole kann gegen meinen Gaming-Rechner anstinken" :D

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