Am Wochenende findet der letzte Spieltag der Bundesliga im Jahr 2015 statt. Die Herbstmeisterschaft ist bereits entschieden und deswegen muss nur noch geklärt werden, welche Mannschaften das neue Jahr auf einem europäischen oder einem Nichtabstiegsplatz beginnen dürfen.

Dieser Spieltag steht quasi unter dem Motto: „Obere gegen untere Tabellenhälfte“. Bis auf zwei Partien lassen sich alle Duelle so beschreiben. Ein Spiel, auf welches das Motto nicht zutrifft, ist das Kellerduell des Spieltags: Die frankfurter Eintracht(15.) empfängt Werder Bremen(14.).

Spieltag 17: Eintracht Frankfurt vs Werder Bremen

Während die seit 7 Pflichtspielen sieglose Eintracht versuchen wird, ihre Serie endlich zu beenden, werden die Bremer an ihrem Sieg im Pokal gegen Borussia Mönchengladbach anknüpfen wollen.

In diesem Bild wurde die Aufstellung eher suboptimal dargestellt: Hasebe vervollständigt die Viererkette, Ignjovski bildet mit Reinartz und Medojevic das Mittelfeldzentrum und Seferovic, der auf diesem Bild scheinbar vergessen wurde, spielt auf Linksaußen.

Die Bremer spielen im 4-5-1 und beginnen mit denselben 11 Spielern, die in der Vorwoche gegen Köln 1:1 spielten.

Hier geht es zur Zusammenfassung des Spiels

>>> SPOILER-WARNUNG – Im folgenden Teil wird das Ergebnis des Spiels besprochen <<<

Die Würfel sind gefallen, das Spiel ist vorbei.

Die Eintracht fand besser ins Spiel rein und war in der ersten Viertelstunde die tonangebende Mannschaft, die nach 8 Minuten bereits durch Medojevic in Führung gehen konnte. Nach Bremens erstem Schussversuch aufs Tor von Hradecky durch Grillitsch wurde das Spiel zäh. 20 Minuten lang passierte nichts nennenswertes auf dem Platz bis die Bremer dann in der 37. Minute die Riesenchance zum Ausgleich hatten, aber Hradecky konnte den Kopfball von Bartels gut parieren. Nachdem Fritz und Ujah ihre Schüsse von der Strafraumkante jeweils neben das Tor setzten, ging es für beide Mannschaften in die Kabine. Die ersten 15 Minuten hätte man als Fan im Stadion ruhig am Bratwurststand oder auf der Toilette verbringen können, es passierte nämlich rein gar nichts auf dem Platz. Erst in der 66. Minute wurde es durch Vestergaard gefährlich, dessen Kopfball Hradecky über die Latte bugsieren musste. Die zweite gefährliche Aktion in der zweiten Hälfte war bereits das Tor von Ujah zum 1:1. Flanke, Kopfball, Tor. So einfach ist Fußball manchmal. Den Schlusspunkt dieser höhepunktarmen Partie markierte Kadlec, der die große Chance in der 85. Minute nach guter Vorarbeit von Oczipka nicht nutzen konnte.

Danach passierte nichts mehr und beide Mannschaften müssen mit einem Punkt leben. Die Fans können froh sein, dass heute 2 Tore gefallen sind, denn das war heute eher ein Spiel der Kategorie 0:0. Beide Mannschaften werden sich zum Abschluss dieses Jahres wenigstens darüber freuen können, dass sie das neue Jahr vom rettenden Ufer aus begrüßen können.

Spieler des Spiels: Lukas Hradecky

Endresultat: 1:1

Zum Abschluss des Jahres möchte ich euch zwei Zitate geben, die ganz gut zum heutigen Spiel gepasst hätten:

Die Luft, die nie drin war, ist raus aus dem Spiel.

 

Gerd Delling

Es steht im Augenblick 1:1, aber es hätte auch umgekehrt lauten können.

 

Heribert Faßbender