Prügelspass oder Schlägerfrust – Street Fighter V im Review !

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Copyright by Capcom

Hi und herzlich Willkommen zu dem Review des neuen Teils von Street Fighter V !

Lang ist es her, dass ein neuer Teil der Street Fighter Serie raus kam. Street Fighter IV erblickte 2008 das Licht der Gaming und Beat´em Up Szene, darunter etliche Erweiterungen wie Super und Ultra, die uns mehr Charaktere und neue Stages zur Kampfaustragung zur Verfügung stellten. Bereits in der 4-er Serie wurde uns viel Spaß und Action über den Arcade/Story Modus geliefert. So lernte man die Verbindungen zwischen den jeweiligen Rivalen kennen, und die Storyline wurde lang gezogen, sodass man gegen mehrere Charaktere kämpfen musste und je nach Schwierigkeitsgrad auf die Probe gestellt wurde. Auch das Ranglisten-System wurde in Street Fighter IV vorgestellt und hinzugefügt, wodurch Spieler angespornt werden sollten herauszufinden, wer der beste Straßenkämpfer der Serie ist aber auch neue Combos- und Kampftechniken zu lernen und anzuwenden um in der Lage zu sein den Gegenüber schlagen zu können. Das ist auch in Teil 5 der Fall und wird ein Schwerpunkt im Spiel sein.

Zunächst einmal bietet Capcom das Spiel für die Playstation 4 und den PC an. In dem Spiel sind vorerst 16 spielbare Charaktere nutzbar. Darunter befinden sich einige aus der klassischen Serie wie Ryu, Ken, Chun Li, aber auch einige Alpha Charaktere wie Cammy, Charlie/Nash (Guiles bester Freund mit einer besonderen Story im späteren Verlauf), Birdie, Karen, sowie die neuen Mitstreiter Rashid, Laura, F.A.N.G. und Necalli (spielt diesmal die Hauptrolle im Spiel).
Was neu hinzukommt sind Charakter-Levels, mit denen ihr durch häufige Nutzung aufleveln könnt und sich somit einige Features freischalten lassen.

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Charakterauswahl bei SFV – Copyright by Capcom

Grafisch passt sich das Spiel weiterhin an den Stile von Street Fighter IV an. Jedoch hat Ken ein verändertes Aussehen bekommen: Gesicht und Frisur sind bearbeitet worden, was neu, modern und etwas reifer wirken soll – sein Kampfstil ist dennoch gleich geblieben. Teilweise wurde versucht die Kämpfer nicht allzu muskulös aussehen zu lassen, wie man es bereits aus Street Fighter IV kannte, wodurch sie mehr wie echte Straßenkämpfer wirken.
Musikalisch wird eine Mischung aus modernem Schlagzeugspiel, epischer Melodien und ortsüblichen Instrumenten geboten. Hierbei hat man weniger auf elektronisch basierte Melodien zurückgegriffen, welche Street Fighter IV seinen eigenen Touch verliehen haben.

Capcom hat sich diesesmal etwas neues einfallen lassen und fügt nun zwei bzw. mehrere Funktionen dem Kampf hinzu. Neu hierbei ist der sogenannte V-Skill, der sich beim Kämpfen auffüllt (ähnlich wie bei Ultra Combo und co.) und jedem Kämpfer eine besondere individuelle Kampfeigenschaft bietet, ob doppelte Schlagkraft, erhöhte Bewegungsrate oder Doppeltreffer, jeder Kämpfer hat nun seinen eigenen Stil samt Stärken bzw. Schwächen. Ultra bzw. Supercombos sind gleich geblieben, allerdings findet man dort keinen alternativen Skill, welcher sich bei Street Fighter IV frei anpassen ließ.

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Ingame Hud und Grafik – Copyright by Capcom

Kommen wir zu den Inhalten des Spiels. Follgende Inhalte sind Spielbar:

  • Kurzer Story Modus (3 Kämpfe pro Charakter)
  • Versus (2 Spieler Kampf intern)
  • 16 Spielbare Charaktere (ein weiterer Fighter soll einmal pro Monat erscheinen)
  • Survival (Bis 100 Gegner nacheinander ausknocken)
  • Training (wie der Name schon sagt)
  • Kampflounge (Online Kämpfe über eine eigene Lobby oder das betreten einer anderen)
  • Rangmatch (Ranglistenspiel)
  • Freundschaftsmatch (ähnlich wie beim Ranglistenspiel, nur ohne Rang)
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Hauptmenü von SFV – Copyright by Capcom

Capcom hat noch weitere Funktionen eingebaut wie z.B: das Capcom Fighting Network (CFN), welches diverse Kämpfe aufnimmt und wiedergibt, leider aber noch nicht ganz funktioniert, sowie es Möglich macht Ranglistenkämpfe zu schauen. Auch gibt es zwei weitere Funktionen, die Herausforderungen und den Shop, welche im späteren Verlauf nutzbar sein werden (zur Zeit deaktiviert).

Für die kommenden Shop-Inhalte sammelt man mit jeden Kampf Fighterpoints oder Coins, welche ihr später gegen neue Charaktere oder Outfits eintauschen könnt.
Zusätzlich gibt es noch die Zeni oder „Z“ Coins, worüber besondere Inhalte freigeschaltet werden können, jedoch handelt es sich hier bei um eine Echtgeld-Währung (1$=100Z).

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Währungssystem aus dem Capcom-Blog – Copyright by Capcom

Kommen wir nun zur Spielweise und Bedienbarkeit. Während dem Test der PC-Version, muss man sich vorallem an die Tastatursteuerung gewöhnen, da keine Game-Pad Steuerung vorhanden ist. Wer jedoch ein Game-Pad zur Verfügung hat und auch über dieses Spielen möchte, dem kann ich die Software „JoyToKey“ empfehlen. Ansonsten muss man einfach in den sauren Apfel beißen und sich die Tastatureinstellungen individualisieren.

Nun zum Schwerpunkt des Spiels, dem Ranglisten-Spiel. Auch in diesem Teil werden wir in den Genuss kommen uns gegen andere Mitspieler beweisen zu können. Zum Release des Spiels gab es recht häufig Probleme mit dem Netzwerk von Capcom; Spieler verloren ständig ihre Verbindung oder „Ragequitteten“ aus dem Ranglisten-Spiel ohne eine Strafe zu bekommen. Das hat Capcom laut ihres Blogs wieder in den Griff bekommen und lässt seine Fans wieder zum Spielspaß kommen. Im Ranglisten-Spiel tritt man je nach eigener Einstellung, gegen PC oder PS4 Spieler an und versucht 2 Runden für sich zu gewinnen. Der Gewinner bekommt sogenannte Ligapunkte (LP) durch die er in den bestimmten Rängen aufsteigen kann. Bei den Rängen orientiert man sich, wie in den meisten Spielen üblich, an den Edelmetallen/-materialien Bronze, Silber, Gold usw. Schon bei den ersten 500 LP erreicht man die Bronze Liga. Jede Liga wird in drei verschiedene Divisionen unterteilt: Standard, Super Standard, Ultra Standard.

Bevor einen die Ranglistenspiele zu sehr fesseln, sollte man sich seinen Lieblingskämpfer über die Kampfeinstellungen einrichten, da man während der Spielersuche nicht die Chance hat, einen anderen auswählen. Es hat seine Vor- und Nachteile, welche man bereits aus Street Fighter IV kennt: Durch das vorige Auswählen kommen die Spieler schneller zum Kampf und umgehen die Zeit für die Auswahl, dennoch muss für jede neue Ranglisten-Runde in der Kampfeinstellung der Favorit gewechselt werden.
Zudem sieht man durch einen Graphen (Stärke, Defensive, Ausdauer bzw Technik) wie stark der Gegner ist. Der eigene Graph wird durch die Daten jedes weiteren Matches aktualisiert, um sich ein Bild vom eigenen Stil machen zu können. Das kann einem helfen, sich dem gegnerischem Stil anzupassen bzw. den eigenen zu verbessern.

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Copyright by Capcom

Jeder Kämpfer besitzt fünf Eigenschaften, die sich graphisch darstellen lassen und zeigen welche Stärken und Schwächen dieser besitzt. Hierbei werden Informationen wie Gesundheit, Stärke, Techniken, Reichweite und Agilität angezeigt. So kann man sich den Kämpfer aussuchen der mit seinen Schwierigkeiten und Schwerpunkten zu einem passt.

Das Spiel wurde auf zwei Plattformen veröffentlicht. Die PC Version kostet laut Steam 59,99€, bei anderen Anbietern bekommt man das Spiel jedoch schon ab 40€, die PS4 Version ist ab 59,99€ erhältlich. Zusätzlich kann bei Steam ein Season-Pass für 29,99€ erworben werden.

Der Season-Pass erlaubt es euch automatisch weitere Charaktere zu bekommen ohne diese vorher im Shop mit der gesammelten Währungen bezahlen zu müssen. Hierbei erwerbt ihr zusätzlich Alex, Guile, Ibuki, Balrog, Juri, und Urien + ein zusätzliches Outfit zu jedem Fighter.

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Infoquelle aus dem Capcom-Blog – Copyright by Capcom

 

Fazit:

Wer Street Fighter kennt, weiß wie schnell es sich entwickelt und wie viel technisches Geschick im Kampf vonnöten ist. Im fünften Teil der Serie ist genau das gefragt. Zwar fällt diesesmal der Arcade bzw. Story Mode ziemlich dünn aus, welcher bisher jedem Teil seinen Wiedererkennungswert gegeben hat, jedoch verspricht Capcom ab Juni 2016 erstmalig eine Kinoreife Storyvorstellung in der Geschichte mit Nash in der Hauptrolle, der auf der Suche nach Guile, Bison, Ryu und dem Newcomer Necalli ist.
Dennoch schreckt einen der Preis, für den knapp gehaltenen Inhalt, des Spiels auf. Eines sei aber im voraus gesagt: Capcom hat auf seiner Blog-Seite berichtet, dass das Spiel nicht wie Street Fighter IV  in mehreren Versionen erscheinen wird. Street Fighter V soll und wird mit der Zeit durch regelmäßige Patches und weitere Inhalte auf dem neuesten Stand bleiben und die Spieler zunächst auf die kommenden Turniere vorbereiten. Somit steht Capcom nichts im Weg, sofern sie nicht ihre Community enttäuschen. Allein wie schnell und intensiv sie gegen die Verbindungsprobleme, die dauernden Ragequitter und die Mitspieler die sich während des Kampfes ausgeloggt haben vorgegangen sind, zeigt wie wichtig ihnen das Feedback der Community ist.

Vielleicht wird sogar Street Fighter V das Beat´em Up des Jahres 2016. Ich kann euch das Spiel nur empfehlen. Somit verbleibe ich mit dem Schlusswort: HADOUKEN!

About Jinnai

Seit dem 3. Lebensjahr an der Spielekonsole. Angefangen mit ´ner NES, SEGA Konsole, später kam 8 Jahre langes SNES Fieber, nun auf dem 3DS und auf dem PC unterwegs! Zurzeit bei League of Legends unterwegs mit dem Motto: Jeder kann es weit bringen! Derzeit zeige ich wie man sich als Support-Spieler von Bronze 2 bishin nach Platin oder höher Spielen kann. Ansonsten wird nach Lust und Laune mal andere Games angespielt: von alten Konsolen bis hin zu Neuheiten! Klassiker bis hin zu Spiele, die keiner kennt, besser kennen lernen sollte! Verpasst nicht die wunderbare Welt von Jinnai, der Game-Welten-Bummler!

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